Warum Amalgamfrei?

Amalgam ist seit Jahren ein bewährtes Füllungsmaterial, weil es über gute mechanische Eigenschaften verfügt, lange haltbar, leicht verarbeitbar und vor allem kostengünstig ist. Trotzdem habe ich mich bereits vor Jahren dazu entschieden Amalgam aus meiner Ordination zu verbannen.


Amalgam ist eine Legierung aus mehreren Metallen:  Metallspäne vor allem aus Silber, Zinn, Kupfer und Zink und flüssigem Quecksilber. Durch das Vermischen des Pulvers mit dem flüssigen Quecksilber entsteht eine plastische Masse, die man in die für die Füllung vorpräparierten Zähne einstopfen kann. Beim Abbindevorgang der Füllung und ebenso beim Herausbohren alter Amalgamfüllungen wird Quecksilber in Dampfform frei, das für jeden lebenden Organismus höchst toxisch ist. Dies belastet nicht nur den Körper des Patienten, sondern auch den behandelnden Arzt und die Assistentinnen. Daher wird in meiner Ordination kein Amalgam verarbeitet - Ihrer und unserer Gesundheit zuliebe!

Das in Amalgamfüllungen vorhandene Quecksilber kann sich, wenn auch in Spuren, lösen und wird in den Organismus als organisch gebundenes Quecksilber aufgenommen und lagert sich so im Körper an.
 
Seit den 80er Jahren sind Zahnärzte gesetzlich verpflichtet, Amalgamabscheider einzubauen, damit keine Quecksilberreste ins  Abwasser gelangen. Quecksilber schädigt die Bakterienkulturen in den Kläranlagen, sammelt sich im Klärschlamm an und dieser kann nicht mehr als Dünger verwendet werden.
Was sich im Amalgamabscheider der Praxis ansammelt, muss als Sondermüll entsorgt werden! Somit bin ich der Auffassung: Sondermüll im Mund? Nein danke!
 
Bislang nicht empfohlen, ist es ab Juli 2018 Gesetz in Österreich: Amalgamfüllungen dürfen bei Kindern unter 15 Jahren, Schwangeren und stillenden Müttern nicht mehr gemacht werden!